Zur Person
Vita
Der heutige Zauberkünstler und Stadtführer, Autor und Journalist sowie Filmemacher Roland Wozniak wurde 1959 in Weißenfels geboren. Dort wo Sachsen- Anhalt, Thüringen und Sachsen aneinander grenzen, wuchs er auf dem Georgenberg, zwischen alten Häusern, durchzogen von mittelalterlichen Gassen auf. Bereits während seiner Schulzeit beschäftigte er sich mit der Zauberkunst. Seine ersten Auftritte als Zauberer hatte er in einer Märcheninszenierung. 1985 entwickelte Roland seine Kinderzaubershow, die seit dem ständig verbessert und erweitert wurde. Ob bei den vielen Schulveranstaltungen, den Stadtfesten oder diversen Fernsehauftritten, die kleinen und großen Zuschauer waren stets begeistert.
Bereits 1984 wechselte der damalige Ingenieur für Textiltechnik die Branche und ging als Museumsführer zu den Staatlichen Museen Schloss Heidecksburg. Dort und später als Grottenführer im Schaubergwerk Feengrotten gehörte er zu jener neuen Generation Touristenführer, die weg von der trockenen Schulmeisterlichen Faktenaufzählung, hin zur unterhaltsamen Wissensvermittlung, einen neuen Führungsstil etablierten, welchen er ein viertel Jahrhundert später in der Rolle des „Roland Spielmann“ perfektionieren sollte.
Der Abriss seiner Kindheitskulisse, jener mittelalterliche Stadtteil von Weißenfels musste dem Neubau einer Straße weichen, veranlasste ihn 1983 seiner Heimatstadt den Rücken zu kehren und in seine neue Wahlheimat nach Thüringen zu ziehen. Zuerst in Saalfeld lebt er seit 1995 im thüringischen Steinach und gestaltet gemeinsam mit seiner Frau Vivian, die zuvor mehrere Jahre am Theater tätig war, die verschiedensten Programme.
Das Stadtjubiläum „650 Jahre Stadt Sonneberg“, im Jahre 1999, war Anstoß seine beiden großen Interessengebiete, Zauberkunst und Geschichte miteinander zu verknüpfen. Mehr als 12 Jahre entführte er, als Roland von Georgenberg, gemeinsam mit Hexe Vivian, sein Publikum in die längst vergangene Zeit des Mittelalters. Ob Lutherfest in Eisenach, Ritter in München oder Histotainmentpark Adventon, ob Thüringentag, Bundesgartenschau, Stadtfeste oder auch ganz beschaulich im Mittelalterdorf Alt- Meusebach, Hexe Vivian und Roland von Georgenberg waren auf diesen Festen gern zu Hause.
Die Zeitreise geht weiter, angekommen im 19ten Jahrhundert wurde aus Roland von Georgenberg, dem Gaukler des Mittelalters, Roland Spielmann – Der Geist des Spielzeugs. Die fiktive Kunstfigur, optisch angesiedelt in der Zeit der Deutschen Romantik, angelehnt an den Märchenerzähler aus der Schneekönigin von Christian Andersens und Meister Nadelöhr aus dem einstigen DDR-Kinderfernsehen, gepaart mit mehr als drei Jahrzehnten Bühnenerfahrung wurde zur neuen Rolle, welche sich Roland selbst auf den Leib schrieb. Erschaffen für seinen Film über die einstige Spielzeugregion Sonneberg „Das verlorene Spielzeug“ 2008, ließ er Weihnachten 2009 den Geist des Spielzeugs auch im Sonneberger Straßenbild lebendig werden und startete seine nächtlichen Erlebnisführungen durch die einstige Weltspielzeugstadt. Seitdem wurde „Roland Spielmann – Der Geist des Spielzeugs“ zur neuen Symbolfigur für die einstige Spielzeugregion. Die Veranstaltungen wurden schnell zum Geheimtipp bei Eiheimischen und Gästen. Im Januar 2012 zum offiziellen Stadtführer ernannt und mit der Ehrenurkunde und dem Teddy der Stadt Sonneberg ausgezeichnet, fühlt sich Roland Spielmann angespornt, sein Projekt auch künftig zu erweitern.
Der Filmemacher
Der heutige Filmemacher Roland Wozniak beschäftigt sich bereits seit Kindheitstagen mit Fotografie. Später folgten die Arbeit mit Schmalfilm und VHS-Video. Der damalige Autodidakt absolvierte noch eine weitere Ausbildung und schloss diese 2004 als Mediengestalter Bild und Ton erfolgreich ab. Seit 2007 Vorsitzender des Sonneberger Film- und Videoverein SON Film e.V. fand er mit seiner eigenen Produktionsfirma Guckkasten TV seine ganz persönliche Nische abseits vom tagesaktuellen Fernsehgeschehen. Für die volkskundliche Dokumentations- und Beratungsstelle für Thüringen am Volkskundemuseum in Erfurt produziert Roland Wozniak seit 2009 eine Dokumentationsserie unter dem Titel „Traditionelle Thüringer Arbeitswelt“, über aussterbende Berufe. Ebenso gehören Präsentationsfilme für Museen, Messen und touristische Einrichtungen zu seinem Repertoire.
„Meine Hauptthemen sind Spielzeug, Glas, altes Handwerk, Weihnachten und die touristische Darstellung vor allem der Mittelgebirgsregionen“, so Wozniak, weiter sagt der Filmemacher, „selbstverständlich stehe ich auch weiteren Themen offen, allerdings muss ich selbst von einem Produkt oder Thema überzeugt sein, um einen guten Film zu machen.“ Einen Werbefilm über Luxusautos oder Handys wird es wohl von dem bekennenden Handyverweigerer nicht geben, „Das sollen andere machen, da hab ich keinen Bezug dazu, ein Auto ist für mich ein zweckmäßiger Gebrauchsgegenstand und kein Statussymbol und die ständige Verfügbarkeit des Handys werde ich mir nicht antun, also kann ich zu diesem Themen auch keinen guten Werbefilm machen.“ Sein jüngster Streifen „Die Reise nach Jerusalem“ führte den Filmemacher 2016 auf Pilgerreise ins Heilige Land durch Israel und Palästina.
Der Zauberkünstler
Rolands Zauberwelten
Roland Wozniak gehört zu den renommiertesten Zauberkünstlern im deutschsprachigen Raum. Seit vier Jahrzehnten steht er auf der Bühne. Seelenverwandt mit seinem Vorbild Dr. Peter Kersten (im DDR Fernsehen als Zauber Peter bekannt) entwickelte Roland seine Darbietungen stetig weiter und schlüpft heute als Reisender durch die Zeit in verschiedene Rollen.
Roland von Georgenberg entführt als Gaukler des Mittelalters sein Publikum in Luthers Zeiten. Mit seiner Kinderzaubershow gehört er zu den ersten zehn Darbietungen dieses Genres im ganzen Land.
Mit Roland Spielmann – dem Geist des Spielzeugs schuf er eine fiktive Figur, angesiedelt in der Deutschen Romantik des 19. Jahrhunderts, eine Verschmelzung von Nachtwächter, Meister Nadelöhr und Märchenerzähler aus der Schneekönigin.
© 2021 Roland Wozniak